Das „Gewisse Etwas“ für Deine Bewerbung (für Nicht-Kreative)

In diesem Artikel geht es mir um einen Kniff für deine Bewerbung, wie du ihr das „gewisse Etwas“ verpassen kannst, ohne, dass du dabei das Rad neu erfinden musst.

Solltest du jetzt wie ich nicht gerade zu den super kreativsten 1% gehören und möchtest dennoch aus der Masse herausstechen – dann ist dieses Video für dich.

Ich erhalte immer wieder unglaublich kreativ gestaltete Lebensläufe! Komplett durch designed, voller bunter Quadrate, Balken und Diagramme. Die Dinger ähneln manchmal halben Weltkarten oder den Spielerprofilen aus Videogames wie Fifa oder Street Fighter. Der Fokus dieser Kunstwerke liegt dann meistens gänzlich darauf, wie sie ausschauen. Sie wollen auffallen, hervorstechen. Ihre Maxime: Form vor Inhalt.

Ja und den INHALT... den muss ich mir dann zusammensuchen. Jahreszahlen zum Beispiel. „Was hat er denn hier genau gemacht...? OH! Hier unten geht’s weiter... Kann er Englisch...? Hm.. okay, etwa gleich gut wie empathisch sein... Moment, was ist das dort drüben...?“

Sehr oft haben die Bewerber das nicht einmal selber verbrochen, sondern es war ein befreundeter Graphiker am Werk, der sich mit Bewerbungen... nicht so wirklich auskennt.

Freunde, wenn ich Kunst sehen will, geh ich ins Museum. Ich will das Teil nicht einrahmen und an die Wand hängen!

Ein Lebenslauf hat genau eine Aufgabe: Dem Adressaten die Information zu liefern, die für ihn relevant ist.

Und that’s it.

Das wichtigste visuelle Element deines Lebenslaufs ist das Photo. Investiere dein Geld dort.

„Aber Lucas, das Auge ist doch bekanntlich mit! Alle sagen, meine Bewerbung muss aus der Masse hervorstechen! Was soll ich denn konkret tun?“

Cool bleiben, Picasso! Dafür hab ich wie immer eine pragmatische Lösun. Und wir kommen gleich zum besagten Kniff.

Dein Lebenslauf sollte grundsätzlich nicht mehr als 2 Seiten haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dabei gilt: Inhalt vor Form.

Und wenn es dich nun mal wahnsinnig juckt, dann kannst du ihn ja so ganz, ganz dezent designen. Mit einer luftigen, frischen Schriftfarbe für deinen Namen oder so.

Jetzt zum Kniff: Neben den üblichen Bestandteilen einer Bewerbung, also Lebenslauf, Zeugnisse und Motivationsschreiben, verwendest du ein Extrablatt.

1 Extrablatt.

Sprich, eine Extra-Seite, auf der DU freie Hand hast. Je nach Person und Firma kannst du hier Zusatzinformationen liefern. Z.B. Deine besten Projekte? Eine Experten-Liste deiner Skills und Tools? Deine grössten Erfolge? Deine Umsätze? Das wären die etwas konservativeren Lösungen. 

Oder für die wirklich Kreativen hier: Ein Porträt über dich als Mountainbikefahrer oder Kite-Surferin. Dein Kochrezept für das beste „Curry in Town“. Warum auch nicht, wenn es zur Firma passt? Aber sicher nicht für eine traditionsreiche Bank oder Consulting-Firma. 

Nochmals, das ist DEINE Extra-Seite. Hier bist du frei. Mit diesem Kniff haben wir Bomben-Erfolge gefeiert und ich möchte, dass es dir gleich geht! 

09.09.2020 | Index:

Kommentar schreiben