Warum noch Headhunter?

Vielen Menschen denken, wenn sie den Begriff „Headhunter“ hören, an diese geheimnisvollen Typen..., die immer ein bisschen durchtrieben wirken. Headhunter haben Insiderwissen über Köpfe und Branche und sprechen in der Öffentlichkeit meist hinter vorgehaltener Hand. Klingt romantisch und hey: Das war einmal.

Da „Headhunter“ kein geschützter Jobtitel ist, begannen sie irgendwann, wie Pilze aus dem Boden zu schiessen. Dank Tools wie Linkedin, Xing und Konsorten war es auf einmal einer breiten Öffentlichkeit möglich, durch Internetrecherche selber auf spannende Profile zu stossen, die bis anhin im Verborgenen lagen.

Dem Ruf der Headhunter hat das nicht nur gut getan. Die Tugenden der „alten Garde“ gingen vergessen: Dossiers werden heute blindlings herum gemailt, persönliche Gespräche immer kürzer und UNpersönlicher und man ist auf den schnellen Profit aus.

Der Markt tummelt nur so von 9-5-arbeitetenden „Headhuntern“, bei denen Netzwerk wie Menschenkenntnis durchaus Entwicklungspotential aufweist.

Warum braucht es denn heute eigentlich noch Headhunter und warum ist es wichtig, dass DU zu einigen Auserwählten von ihnen eine gute Beziehung pflegst? Heute erscheint doch fast jeden Tag ein neues Tool im Netz, das mit Algorithmen dafür sorgt, dass du deinen Traumjob mit wenigen Mausklicks und im Handumdrehen findest.

Drei Tipps für dich:

1. Ein Headhunter ist dein Agent. Dein verlängerter Arm in die Karrierewelt. Ein richtiger Headhunter kennt kein 9-5. Er ist Experte auf seinem Gebiet, einer bestimmten Nische und kennt innerhalb dieser Markt und Leute wie seine Westentasche.

Tagtäglich knüpft er neue Beziehungen, lernt spannende Leute auf DEINEM Gebiet kennen, führt Menschen zusammen und kommt an spannende Job-Gelegenheiten. Mit den Entscheidungsträgern geht er nicht bloss Mittagessen – es sind seine Freunde. It’s a people’s business!

DU kannst von seinem Netzwerk profitieren und – wenn dann die grosse Gelegenheit wirklich einmal auftaucht – auf einen Verbündeten zählen, den du gern an deiner Seite weißt.

Und: Liebe Personalerin, lieber Personaler – dasselbe gilt auch für euch. Wir Headhunter sind eure Freunde. Für euch machen wir unseren Job genauso. Pflege ein freundschaftliches Verhältnis mit deinem Headhunter und er wird dir bevorzugt immer die besten Talente liefern.

2. Kenne deinen Headhunter persönlich. Klar kannst du dein CV bei allen möglichen grossen Personalvermittlungslegebatterien hochladen. Vielleicht bist du auch einmal dazu gezwungen, weil du jetzt dringend einen Job brauchst. Besser ist es jedoch, sich in ruhigen Karrierephasen überlegt auf zwei, drei kleine, aber feine Büros zu konzentrieren, die genau in dem Gebiet arbeiten, wo deine Stärken liegen. Oder wo du dich in Zukunft hinentwickeln möchtest.

Das persönliche Vertrauen ist auch deshalb wichtig, damit du weißt, dass deine Unterlagen diskret  behandelt werden.

3. It’s a people’s business! Dein Headhunter ist kein Algorithmus. Er ist kein Roboter. Sprich mit ihm. Ruf ihn zwischendurch einfach mal an und frag ihn, wie’s ihm geht. Gib ihm ein Update, wie es bei dir so läuft. Triff ihn auf einen kurzen Kaffee. Zum Headhunter deines Vertrauens pflegst du eine Beziehung

Hoffentlich konnte ich für dichein bisschen mehr Licht auf die Arbeit der Headhunter werfen. Vielleicht konnte ich dich mit diesem Beitrag auch inspirieren, noch diese Tage einen Schritt zu gehen, der für deine Zukunft besonders relevant sein wird.

 

08.07.2019 | Index:

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