48 Gesetze der MACHT (wisse DAS)

Rapper wie Kanye West und 50 Cent lieben dieses Buch GENAUSO wie Kubas ehemaliger Staatspräsident Fidel Castro. Es ist das meistverlangte Buch in amerikanischen Gefängnissen und Courtney Love, die Witwe der verstorbenen Grunge-Ikone Kurt Cobain, wedelte damit vor Gericht: „Das ist es, was ihr gegen mich verwendet habt!“

„Die 48 Gesetze der Macht“ - umstritten, gehasst und vergöttert. Manche schimpfen das Buch einen unmoralischen Leitfaden für Narzissten oder auch „die Bibel für Soziopathen“. Aber die Fan-Gemeinde ist weit grösser. Im Internet existieren dazu 1’000e von Youtube-Videos, Rezensionen und Interpretationen.

Auch ich habe das Buch des Autors Robert Greene über die Jahre immer wieder mal hervorgenommen und gelesen und möchte dir in diesem Video erzählen, was für mich dessen Hauptaussage ist.

Wie es der Titel schon sagt, umfasst das Buch 48 kurz umschriebene, pointierte Gesetze.  Wie zum Beispiel:

„Halte deine Absichten stets geheim.“

„Sage immer weniger als nötig.“ oder

„Spiele mit den Träumen der Menschen.“

Die Gesetze sollen den Leser zum „Schlüssel der Macht“ führen. Sprich, sie sollen ihm zu Macht und Einfluss in seinem Umfeld verhelfen. Ihn jedoch auch erkennen lassen, wie die Machtspiele generell funktionieren und ihm Mittel zur Hand geben, wie er sich gegen unfair agierende Zeitgenossen wappnen kann.

Warum hat der Inhalt dieses Buches nun eine so starke Wirkung auf so viele Menschen? Warum zieht es sie in seinen Bann?

Der Grund ist: Weil sich niemand machtlos fühlen möchte. Und weil uns das Gefühl, Macht über unsere Umgebung und andere zu haben, gut tut. Es einen Urtrieb, der tief in uns drin steckt. Es ist stark in unserem Selbstbild verankert, dass unsere Taten Wirkung haben. Dass wir ihnen Herr sind.

Werden wir jedoch zum Spielball anderer, nimmt unser Selbstbild Schaden. Auf einmal kontrollieren andere unsere Emotionen, unsere Umgebung und somit unser Schicksal. Das fühlt sich miserabel an.

Die Wahrheit ist, dass wir im Leben nie darum herumkommen, von anderen manipuliert zu werden. Genauso wenig, wie wir uns vor der Beurteilung durch andere drücken können. Andere Menschen wollen in erster Linie ein optimales Ergebnis für sich selbst erzielen, nicht für dich. Jeder ist sich selbst am nächsten. Da muss gar keine böse Absicht dahinter stehen, es ist total menschlich, dies zu tun. Es ist ein Reflex, den wir nicht so einfach mal schnell unterbinden können.

Es ist ja sicherlich erstrebenswert, sich von diesen Macht-Dynamiken befreien zu wollen. Es wird uns jedoch nie dauerhaft gelingen. Die wenigsten von uns leben nun mal im Kloster! Deshalb müssen wir lernen, damit umgehen zu können.

„You can’t stop the waves, but you can learn to surf.“

Die 48 Gesetze der Macht sind ein gutes Surf-Tutorial. Ein Mittel, Perspektive und Abstand zu gewinnen. Auch wenn uns die aktuelle Welt der „Safe Spaces“ etwas anderes vermitteln will, besteht ein grosser Unterschied zwischen dem, was das Leben ist und dem, was es sein sollte. Anstatt die Dynamiken der Macht mit rosaroter Brille zu verteufeln und zu moralisieren, nehmen wir die Rolle eines Wissenschaftlers ein. Wir beobachten, analysieren und ziehen aus dem eigenen und dem Verhalten anderer sachliche Schlüsse. Gelingt uns dies, haben wir erst die Möglichkeit, uns von der Opferrolle zu lösen und nicht mehr als Spielball der Tyrannen unseres Alltags zu enden.

Der springende Punkt: Wir gewinnen in erster Linie die Macht und die Kontrolle über unser eigenes Leben zurück.

Dein 2 Go aus diesem Video soll sein:

1) Der Umgang mit Menschen ist komplex, er will gelernt sein.

2) Analysiere was du siehst.

3) Erkenne die Muster.

4) Lass dir dein Leben nicht miserabel machen.

Das heisst nicht, dass du deine Emotionalität und Empathie verlierst - im Gegenteil! Bewahre deine Positivität. Positiv heisst nicht naiv.

26.08.2020 | Index:

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