Bewerbung: Auf Absagen reagieren

Absagen schmerzen. Vielleicht bist du bei deiner Bewerbung die Extrameile gegangen. Hast alles gegeben. Und nun wirst du mit einem Standardschreiben aus der HR-Abteilung ruckzuck und ohne viel Gefühl abgefertigt. Das tut weh. Es ist oftmals schwer, eine Absage nicht persönlich zu nehmen.

Am liebsten würdest du sofort zum Hörer greifen. „WARUM? Warum habt ihr mir abgesagt? Was sind die genauen Gründe?" Oder: "Gebt mir doch bitte den genauen Absagegrund, damit ich ein Learning daraus ziehen kann."

Glaub mir: Diese Telefonate bringen meistens nichts. Erstens kriegst du den Job deswegen noch immer nicht und das grosse Learning bleibt meistens aus.

Schlussendlich musst du es akzeptieren. Eine Absage ist eine Absage. Hier geht der Weg nun nicht weiter.

Nun gibt es nur eine Richtung und die ist: Vorwärts. Wenn du mich schon kennst, weißt du, was ich jetzt sage: Sei Athene. Berufe dich auf deine Ratio und handle strategisch. Oder: Lass dich nicht von deiner Wut lenken, junger Jedi. Niemals!

Was nun: Bedanke dich auf schriftlichem Wege freundlich und anständig für die Zeit, welche mit der Prüfung deiner Unterlagen einherging. Signalisiere, dass du auch in Zukunft bereit bist, Gespräche zu führen, sollte sich eine andere Möglichkeit ergeben. Schreib, dass man deine Unterlagen gerne behalten soll. Sei positiv!

Für dieses Schreiben genügen zwei bis maximal drei Zeilen. Hinterlasse den bestmöglichen Eindruck. Mit Stil!

Dann: Analysiere deine Bewerbung selbst. Du weisst schon selbst, wo das Learning liegt.

  • Wo du die Abkürzung genommen?
  • Wo hast du’s nicht so genau genommen?
  • Wo hast du gespart?
  • Wo kannst du dich noch mehr auf den anderen (damit meine ich den zukünftigen Arbeitgeber, den Recruiter, deine Schwiegermutter) fokussieren?

Es wird ein neues Spiel geben, eine neue Schlacht. Sei nicht traurig, kleiner Tiger, kleine Tigerin. Bewahre deine Aktivität und deinen Schwung. <3

15.07.2019 | Index:

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