Karriere: Muss man ein Arschloch sein?

Man hört es oft: Um Karriere zu machen muss man hinterhältig sein. Bescheissen. Manipulieren. Andere täuschen.

"Um Karriere zu machen musst du so ein richtiges Arschloch sein." 

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig in den Köpfen der Leute fest.

Das ist aber falsch und gefährlich, denn Arschlöcher sind entweder rüpelhaft und oder hinterhältig. Menschen werden sich langfristig von ihnen abwenden. Geschieht immer wieder in Unternehmen, wo die Mitarbeiter reihenweise davonlaufen... auch schon miterlebt? ;-)

Glaub mir, das willst du nicht sein.

Was du wirklich sein willst, ist eine sogenannte „Go-To-Person". Jemand, der andere (schon fast wie magisch...) anzieht und dabei deren Respekt gewinnt. 

Eine "Go-To-Person" kann jeder werden. So überflügelst du alle Arschlöcher in deinem Umfeld. Und das ist Genugtuung pur.

Der Erfolg einer Go-To-Person gründet auf dem Jahrtausende alten Wirkungsmechanismus der menschlichen Kooperation. Kein Arschloch ist stärker als menschliche Kooperation. 

Gelungene Kooperation, also der erfolgreiche Umgang mit dem anderen Menschen, ist  nachweislich der beste Überlebens-Skill, den es gibt. Drei schwächere Gorillas zusammen besiegen den grossen starken Gorilla. Kooperation ist der beste Prädiktor für langfristigen Erfolg und somit auch für erfolgreiche Karrieren.

Wer das beste Netzwerk um sich herum schafft, gewinnt. Deshalb ist es eben wichtig, genau nicht ein hinterhältiges oder rüpelhaftes Arschloch zu sein, von dem sich Leute abwenden, sondern daran zu arbeiten, sich zu einer "Go-To-Person" zu entwickeln.

Wichtig: Ein starker Go-To-Kooperationspartner ist kein „lieber Trottel“, der zu allem Ja und Amen sagt. Der sich herumschubsen lässt.

Du musst nicht immer alle lieben und allen helfen! So bist du nur gefundenes Fressen für alle „Bad Guys“ da draussen.

Nein, es läuft anders. Als "Go-To-Person" gibst du alles, um die bestmögliche Arbeit abzuliefern. Aber du traust dich auch, das einzufordern, was dir zusteht. Z.B. ein bestimmtes Salär. Deinen Preis. Und v.a. auch den Respekt, der dir gebührt.

Grundsätzlich lohnt es sich immer, mit einer wohlgesinnten Attitüde auf andere zu zugehen. Begegne anderen Menschen mit einem Smile. Das löst im Hirn des anderen eine positive Reaktion aus, gegen die er sich nicht wehren kann. Das ist Neurologie. Ja, das funktioniert! Ich sage nicht, dass das immer einfach ist. Aber es ein Skill, den es sich anzutrainieren lohnt.

Ein paar „Bad Guy“ oder „Bad Girl“-Qualitäten kannst du dir dennoch zunutze machen.

Der Satz „Ich hab’s doch bloss gut gemeint“ darf in deinem Vokabular nicht existieren. Du machst deinen Job eben sehr gut und du weisst, was du wert bist. Also, wenn es um Verhandlung deines Salärs oder deines Preises geht, darfst du in diesem Sinne „bad“ sein, dass du für deinen Wert einstehst. 

Eine "Go-To-Person" ist positiv, selbstbewusst und überzeugend. Und dies ist die Knaller-Mischung, weil man dafür lernen muss, den eigenen „Good“ und „Bad“-Anteil zu steuern. Wie ein Pilot im Cockpit.

Einen genauen Trainingsplan findest du hier: https://youtu.be/evEAjYIoLfs

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16.01.2020 | Index:

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